Elisabeth Veldhues von der SPD ist neue Landesbehindertenbeauftrage in Nordrhein-Westfalen. Sozialminister Guntram Schneider hat Veldhues in Düsseldorf offiziell in ihr Amt eingeführt.
„Sie ist eine gestandene Sozialpolitikerin mit Lebens- und Berufserfahrung. Sozialpolitik und soziales Engagement sind ihr eine Herzensangelegenheit“, sagte Schneider. „Vor allem bei der Inklusion in den Arbeitsmarkt stehen wir vor großen Aufgaben. Auf diesem Weg freue ich mich, eine starke Persönlichkeit kritisch und konstruktiv an der Seite der Landesregierung zu wissen.“
Elisabeth Veldhues betonte: „Wichtig ist mir der Dialog auf Augenhöhe. Durch engen Kontakt mit Betroffenen und ihren Interessenorganisationen möchte ich mithelfen, NRW auf dem Weg zur inklusiven Gesellschaft ein großes Stück voranzubringen.“ Aktuell werde in Berlin die Erhöhung der Ausgleichsabgabe diskutiert, die Betriebe bezahlen müssen, die keine oder nicht genügend Menschen mit Behinderungen beschäftigen. „Meines Erachtens sollten diese Mehreinnahmen eingesetzt werden, um verstärkt Arbeitsplätze auf dem ersten Arbeitsmarkt oder in Integrationsunternehmen zu schaffen. NRW hat hiermit gute Erfahrungen gemacht“, sagte Veldhues.
Nach dem „Inklusionsbarometer Arbeit“ der Aktion Mensch hat NRW unter den Bundesländern das beste Inklusionsklima.
Veldhues tritt die Nachfolge von Norbert Killewald an, der jetzt Geschäftsführer der Stiftung Wohlfahrtspflege ist. Minister Schneider dankte Killewald für die geleistete, leidenschaftliche Arbeit. Die Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Verena Bentele, lobte dessen hohes Engagement, sein gutes Auge für das Ganze und würdigte ihn als „strategischen Schachspieler für Inklusion“.
Die neue Landesbehindertenbeauftragte Elisabeth Veldhues war von 2005 bis 2012 Landtagsabgeordnete und dort Mitglied im Sozialausschuss, außerdem ist sie seit 1984 Mitglied in der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe, wo sie sich besonders im Sozialausschuss engagiert.