Seit 1. August 2024 verantwortet Christiane Lehmacher-Dubberke die Geschäftsführung des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe Südost e.V. (DBfK), mit Sitz in München. Mehr politische Beteiligung an Pflegethemen ist ihr Ziel – aber auch mehr politische Verantwortungsübernahme durch Pflegefachpersonen.
Sie folgt damit auf Dr. Marliese Biederbeck, die sich in den Ruhestand verabschiedet hat. Lehmacher-Dubberke verfügt als gelernte Krankenschwester und Diplom-Pflegewirtin (FH) über viele Jahre Erfahrung in Pflege und Pflegepolitik. Sie kommt zuletzt vom Medizinischen Dienst Bayern, wo sie als Leiterin der Abteilung Grundsatzfragen Pflege unter anderem die Pflegepolitik geprägt hat. Mit Blick auf die Größe der Berufsgruppe im Südosten Deutschlands lasse sich einiges bewegen, wenn denn die Pflegefachpersonen sich ihrer politischen Schlagkraft auch bewusst sind, so Lehmacher-Dubberke. Trotz aller Errungenschaften der zurückliegenden Jahre sei es weiter dringend geboten, dass sich alle engagieren. Immer noch werden zu viele Entscheidungen über die Pflegethemen ohne die Beteiligung von Pflegefachpersonen getroffen.
Ihr Appell gilt den Berufskolleginnen und -kollegen, die pflegerische Versorgungsstruktur Deutschlands aktiv mitzugestalten. Nur so könne sich die Pflege davon freistrampeln, politischer Lückenbüßer für alles zu sein, was andere nicht mehr machen wollen oder können.
Der DBfK Südost e.V. vertritt die Interessen der professionell Pflegenden in Bayern, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen. Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die berufliche Interessenvertretung der Gesundheits- und Krankenpflege, der Altenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Der DBfK ist deutsches Mitglied im International Council of Nurses (ICN) und Gründungsmitglied des Deutschen Pflegerates (DPR).