Dr. Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn und Alexander Dobrindt, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur haben am Freitag den neuen Fernverkehrszug der Deutschen Bahn, den ICE 4 (offizielle Bezeichnung Baureihe 412), vorgestellt.
Bei den bisherigen ICE-Modellreihen wurde Reisenden mit Mobilitätseinschränkung der Einstieg nach vorheriger Anmeldung über einen Hublift vom Bahnsteig aus ermöglicht. Beim neuen ICE 4 ist dieser Lift nun im Wagon selbst integriert. „Über eine Taste neben der Tür wird das Bahnpersonal gerufen, welches dann den Lift herunterlässt. So sind auch spontane Reisen möglich“, erklärt Bahn-Sprecher Hartmut Sommer gegenüber RehaTreff. Bisher müssen Rollstuhlfahrer Ihre Reiseabsicht im Vorfeld über den Mobilitätsservice anmelden. Trotzdem rät Sommer, nicht gänzlich auf die Anmeldung zu verzichten, da nur so die umfassende Betreuungskette sichergestellt sei. Dank der flexiblen Höhenverstellung kann der ICE-Lift an allen Bahnhöfen eingesetzt werden.
Der ICE 4 wird im Dezember 2017 seinen Regelbetrieb aufnehmen, zunächst kommen sieben Züge zum Einsatz, unter anderem für die Strecken Hamburg-Würzburg, Stuttgart-München und Hamburg-Berlin. In den kommenden Jahren soll das Angebot weiter ausgebaut werden.
Der zwölfteilige ICE 4 hat eine Gesamtlänge von 346 Metern und eine Höchstgeschwindigkeit von 250 Stundenkilometern. Er bietet insgesamt 830 Sitzplätze, davon 205 in der 1. und 625 in der 2. Klasse. Der zwölfteilige ICE 4 besteht aus zwei End- einem Restaurant- und acht Reise- sowie einem Servicewagen mit Kleinkindabteil, Familien-, Rollstuhlbereich sowie Diensträumen für das Bordpersonal.
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