Die Private Hochschule Göttingen (FPH) bietet den europaweit einzigartigen Bachelor-Studiengang Orthobionik an. Das Studienprogramm kombiniert unter anderem Inhalte aus Medizin, Orthopädietechnik und Biomechanik und qualifiziert die Absolventen dafür, Patienten im Bereich Prothetik und Orthetik eigenverantwortlich zu versorgen.
Doch helfen will gelernt sein. Die Studierenden der Orthobionik absolvieren deshalb einen umfangreichen praktischen Teil, um ihre handwerklichen Fähigkeiten bei konkreten Patientenversorgungen zu trainieren. Dabei passen sie beispielsweise ein Korsett an, stellen eine Vorfußprothese her oder bauen eine Ganzbeinorthese. Hierzu ist jedoch eine ausreichend große Gruppe an Testanwendern notwendig.
Die Hochschule sucht daher nach geeigneten Personen, die die Studierenden bei dieser praktischen Ausbildung unterstützen. Um möglichst viele Versorgungstechniken zu erlernen, kommen unterschiedliche Krankheitsbilder in Frage. Im Bereich Prothetik sind dies Vorfuß- und Unterschenkelamputation, Knieexartikulation, Oberschenkelamputation oder Amputationen der oberen Extremität vorrangig des Unterarmes. Für die Orthetik sind relevante Krankheitsbilder die sogenannte Infantile Zerebralparese (ICP), Poliomyelitis, Schlaganfall, Morbus Scheuermann, Diabetes Mellitus mit Auswirkungen am Fuß, Fallfuß oder Knieinstabilitäten.
Weitere Voraussetzungen für Testanwender
„Die Testanwender sollten weitere Voraussetzungen mitbringen“, erläutert Orthopädietechnikmeister und Dozent Lutz Jenckel. Dazu zählen physische und psychische Stabilität, denn die praktischen Abläufe sind teilweise körperlich anstrengend. Außerdem sollten sie bei Begutachtungen und Gipsabdrücken durch die Studierenden keine Berührungsängste haben. Auch zeitliche Flexibilität sollte bestehen, da die Praxiseinsätze pro Semester sechs bis acht Mal werktags stattfinden. Und am besten wohnen die Probanden in einem Umkreis bis maximal 100 Kilometer von Göttingen und sind mobil; das erspart lange Wege. Die PFH honoriert dieses Engagement mit einer finanziellen Aufwandsentschädigung in Form von Stundenvergütung und Fahrtkostenerstattung.
Der Einsatz als Testanwender findet im PFH-eigenen ZHT Zentrum für Healthcare Technology im Universitätsklinikum Göttingen statt. Hier sind auf rund 800 Quadratmetern Fläche Labore, Seminarräume, Werkstätten und Plätze für die Patientenversorgung auf höchstem technischen Niveau angesiedelt.
Wer Interesse hat, sich als Testanwender zu engagieren, wendet sich bitte an Sarah Ernst, ZHT Zentrum für Healthcare Technology, Telefon +49 (0)551 306720-0, E-Mail healthcare@pfh.de. Gerne können Interessenten einen Rückruftermin mit einem der Orthopädietechnikmeister vereinbaren, um alle Details zu klären. Informationen bietet auch die Website der Hochschule unter www.pfh.de/testanwender.