„Potenzial Pioniere“: Beratung zu Inklusion

Inklusion greifbarer machen, dem Thema Behinderung insgesamt ein positiveres Image verleihen und die Vorteile einer inklusiveren Gemeinschaft aufzeigen – das sind die Ziele der neuen Beratungsagentur „Potenzial Pioniere“. Das Angebot richtet sich vorrangig an Unternehmen.

Mit Events, Vorträgen, Workshops und Beratungsleistungen will die „Potenzial Pioniere GmbH“ über das Leben mit einer Behinderung informieren, bei der Verbesserung von Leistungen für Menschen im Rollstuhl helfen und Inklusion greif- und fühlbar machen. „Wir wollen die Perspektive der Behinderten deutlicher herausstellen und dazu beitragen, dass Behinderte und Nicht-Behinderte voneinander lernen. Mit mehr Verständnis füreinander können wir Potenziale erschließen, die unser Miteinander verständnisvoller und offener machen“, erklärt Mirko Korder. Der Geschäftsführer der Bundesliga-Rollstuhlbasketballer Rhine River Rhinos hat gemeinsam mit Martin Schenk, Herausgeber des Rollstuhlbasketball-Magazins Rollt. und Inhaber der Rollt.Agentur, die „Potenzial Pioniere“ gegründet.

Events und Workshops mit Paralympics-Siegern

Die Pioniere wollen Unternehmen und auch frisch-verunfallten Menschen sowohl mit live erlebbaren Angeboten als auch mit der Weitergabe ihres umfangreichen Know-hows zur Seite stehen. „Mit unseren Veranstaltungen, die wir ganz individuell nach den Wünschen des Auftraggebers planen, kreieren wir emotionale Ereignisse, die die Teilnehmenden sensibilisieren für Inklusion, Barrierefreiheit und Rollstuhlbasketball. Wir inspirieren mit Sport, Spiel und Spaß, sich mit den Themen Behinderung – egal ob durch einen Unfall oder eine Krankheit – und Inklusion auseinanderzusetzen“, stellt Schenk heraus. Die Potenzial Pioniere zeigen auf, wie wichtig die eigene Gesundheit ist, was Resilienz und ein positives Mindset bedeuten. Für ihre Events und Vorträge greifen Korder und Schenk auf namhafte Sportlerinnen und Sportler mit Handicap zurück, darunter viele Paralympics-Sieger.

Als ersten großen Kunden gewannen die „Potenzial Pioniere“ die R+V Versicherung. Erste Veranstaltungen, an denen bis zu 1.000 Mitarbeitende des Wiesbadener Versicherers teilnahmen, wurden bereits mit sehr positiver Resonanz umgesetzt, was auch Jens Hasselbächer, R+V-Vorstand Kunden & Vertrieb, unterstreicht: „Alle bisherigen Veranstaltungen haben uns tief berührt, motiviert und begeistert. Die Kombination aus Sport und Einsatz für Inklusion finden wir großartig. Es passt genau zu unserer genossenschaftlichen DNA.“

Know-how über behindertengerechtes Leben in Beratungsgesprächen teilen

Neben den Veranstaltungen und Workshops zählen auch Beratungsleistungen zum Repertoire der „Potenzial Pioniere“. Denn eine ausreichende finanzielle Absicherung, die passenden Heil- und Hilfsmittel und ein möglichst barrierefreies Umfeld helfen, das Leben so angenehm wie möglich zu gestalten. So bieten sie zum Beispiel Barrierefreiheits-Checks für Unternehmen an. Oder sie beraten Versicherer, soziale Einrichtungen und Anbieter von Produkten und Dienstleistungen aller Art, wie sie die Themen Inklusion und Barrierefreiheit noch effektiver fördern können „Wir wissen aus eigener Erfahrung, wo es Lücken bei den Unfall-, Kranken- oder Berufsunfähigkeitsabsicherungen gibt, welche Leistungen in welcher Höhe von welchem Träger uns noch besser unterstützen würden und wo Zugänge und Prozesse einfach schwierig sind für uns,“ berichtet Korder, der selbst im Rollstuhl sitzt.

In Filmen, Broschüren und Beiträgen in klassischen sowie Sozialen Medien teilen sie zudem ihre Erfahrungen auch zeit- und ortsunabhängig.

Mut machen im direkten Austausch

Besonders in der Zeit direkt nach einem Unfall oder einer Erkrankung bieten die Pioniere Unterstützung für Betroffene und deren Angehörige mit persönlichen Gesprächen, Telefonaten und Erfahrungsberichten. Hier geht es vor allem darum, im direkten Austausch Mut zu machen, Tipps für die Bewältigung des Alltags und Hilfestellung bei der Auswahl der Hilfsmittel zu geben.

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