Der RSV Lahn-Dill reist zum Saisonstart 2019/2020 in der Rollstuhlbasketball-Bundesliga am 28. September in die niedersächsische Landeshauptstadt Hannover. Um 18 Uhr wartet dort der letztjährige Playoff-Viertelfinalist (Hannover United) auf die Mittelhessen. Insbesondere der erste Auftritt der fünf Neuzugänge auf Seiten der Wetzlarer sorgt dabei für eine gespannte Vorfreude auf Seiten der Gäste.
Hannover selbst hat sich nach Jahren als Fahrstuhlmannschaft zwischen der ersten und zweiten Liga zuletzt im Oberhaus etabliert. Mit der Qualifikation für das Playoff-Viertelfinale gelang dem Team im Vorjahr dann die beste Platzierung in der Vereinsgeschichte. Nun wollen die Niedersachsen um Trainer und Macher Martin Kluck den nächsten Schritt gehen und haben mit der Verpflichtung von Weltmeisterin Mariska Beijer eine namhafte Topspielerin an die Leine geholt. Von der Niederländerin mit ihrer großen Erfahrung und Routine erwarten die Hannoveraner wichtige Impulse.
Auf Seiten der Gäste aus Mittelhessen hingegen liegt der Fokus auf dem eigenen Auftritt, nachdem die Vorbereitungsphase durch das Abstellen zahlreicher Nationalspieler überaus schwierig und kurz war. Dementsprechend wird das Team des Trainergespanns Janet McLachlan und Günther Mayer noch einige Zeit benötigen, um die fünf Neuzugänge Michael Auprince, Mark Beissert, Simon Brown, Peyman Mizan und Dominik Mosler vollständig integrieren zu können. Umso überraschender waren die beiden überaus klaren Testspielerfolge am vergangenen Wochenende, bei denen das individuelle Potenzial der Mannschaft bereits aufgeblitzt ist. Gegen den Ligakonkurrenten aus Trier leuchtete am Ende ein 96:48 von der Anzeigentafel, gegen den kommenden RBBL-Gegner aus Hannover fuhr der RSV einen 82:53-Erfolg ein.