Rolling Chocolate festigen Rang 3

Rolling Chocolate gegen Lahn Dill 2
Trotz des verdienten Sieges in Wetzlar sah Chocolate- Coach Marco Hopp kein gutes Spiel seiner jungen Mannschaft. Foto: Dominik Borg

Es war das erwartet schwere Auswärtsspiel beim RSV Lahn-Dill 2. Mit einem glanzlosen aber wichtigen 43:48-Arbeitssieg gewannen Heidelbergs Rollstuhlbasketballer auch das zweite Rückrundenspiel in der 2. Bundesliga Süd. Dabei legten die Neckarstädter zu Beginn der Partie an der Lahn zunächst einen Kaltstart hin. Eine unterirdische Trefferquote von 16% und eklatante Lücken in der Defense machten es dem Gegner aus Hessen einfach, gut ins Spiel zu kommen (7:11). Bis zur Pause fingen sich die Jungen Wilden aber wieder und konnten sich, angeführt von ihrem Topscorer André Hopp (24 Pkt.) und mit großem Kampfgeist, in Front spielen (19:24).

Auch nach dem Seitenwechsel ging die intensiv geführte Defense-Schlacht weiter. Da die Nordbadener die Kreise von RSV-Center Kai Gerlach, der bis zum Ende des Spiels gerade einmal auf mickrige 2 Punkte kam, äußerst erfolgreich beschneiden konnten und zudem auch einige Fastbreaks erfolgreich ins Ziel brachten, stand es nach dem 3. Viertel 29:37. Dennoch ließen die Gäste vom Neckar auch in dieser Phase des Spiels viele einfache Ausstiege ungenutzt und versäumten somit, den Sack frühzeitig zuzumachen.

Die latente Nachlässigkeit bei den eigenen Chancen und die unglückliche Wurfauswahl der Heidelberger führten im Schlussviertel dazu, dass das Team von RSV- Trainer Daniel Stange nochmals Blut legte und den Rückstand erfolgreich verkürzen konnte. Vor allem der letzte Saison noch in Heidelberg spielende Pointguard Nico Dreimüller, der drei seiner sieben Versuche von der Dreierlinie im 4. Viertel versenkte und am Ende mit 28 Punkten Topscorer der Partie wurde, sorgte bei den Kirchheimern zunehmend für lange Gesichter.

In der Crunch-Time behielten die Rolling Chocolate, trotz des verspielten Vorsprungs, dann aber die Nerven und schickten kurz nacheinander sowohl Gerlach als auch Dreimüller mit ihrem 5. persönlichen Foul vom Feld, was letztendlich den „Neckbreaker“ für die Hausherren bedeutete. Mit einem glanzlosen aber nicht unverdienten 43:48-Arbeitssieg festigten die Jungen Wilden den 3. Tabellenplatz und erwarten nun am Samstag, 13. Februar, den Tabellenzweiten St. Vith (17.30 Uhr) zum ultimativen Spitzenspiel im SZ Süd.

„Da war heute definitiv viel mehr drin! Wir müssen in den kommenden zwei Wochen unbedingt intensiv an unserer Wurfausbeute (insgesamt 35%) und unserer mentalen Stabilität arbeiten, sonst bricht uns das sicher das Genick in den nun bevorstehenden schweren Matches,“ zeigte sich Heidelbergs Headcoach Marco Hopp nach der „Schlacht von Wetzlar“ unzufrieden.

Punkteauswertung Rolling Chocolate Heidelberg vs. RSV Lahn-Dill 2:

Für Heidelberg spielten: Hopp 24, Grubmüller 8, Ernst 7, Eckhardt 6, Scherke 2, Gumpert (Th.) 1,

Gumpert (Ch.), Holzheu, Panousis, Vogt, Weiß.

Für Wetzlar spielten: Dreimüller 28, Arras 9, Kind 4, Gerlach 2, Breuer, Rausch, Paar.

Johannes Ernst

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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