Nach fünf Spieltagen in der Rollstuhlbasketball-Bundesliga steht für den RSV Lahn-Dill am Samstag der Auftakt in den DRS-Pokal an. Die Mittelhessen, mit zwölf Cup-Triumphen Rekordsieger und Titelverteidiger in diesem Wettbewerb, sind zu Gast beim Zweitligisten RBB München Iguanas wo ihnen zunächst Ligakonkurrenten Doneck Dolphins Trier gegenübersteht, während der Gastgeber auf die Rhine River Rhinos aus Wiesbaden trifft.
„Wir nehmen diese Aufgabe und diesen Wettbewerb sehr ernst, denn wir wollen am Wochenende keine Pokalüberraschung zu unseren Ungunsten erleben“, gibt sich RSV-Trainer Nicolai Zeltinger vor dem Auftakt des deutschen Pokals hoch konzentriert und entschlossen. Seine Mannschaft bekommt es dabei am Samstag um 14:45 Uhr in der Münchner Sporthalle an der Säbener Straße mit dem Ligakonkurrent aus Trier zu tun. Bereits vor drei Wochen war der RSV an gleicher Stätte zu Gast und absolvierte dort seine Bundesligapartie beim Erstligisten USC München erfolgreich.
Zentrale Figur bei Trier ist Topscorer Dirk Passiwan. „Dirk spielt nach einem starken Sommer im Nationalmannschaftstrikot eine bisher überzeugende Bundesligasaison“, so Zeltinger weiter. Ihn gilt es im Duell mit den Dolphins, die eine Woche später in der Liga zu Gast in Wetzlar sind, auszuschalten. Um Passiwan herum ist die Truppe von der Mosel im Sommer komplett neu zusammengestellt worden. An seiner Seite finden sich nun mit dem US-Amerikaner Tommie Gray, dem schwedischen Junioren-Nationalspieler Alieu Faal, dem Litauer Edgaras Ciaplinskas und den beiden Niederländern Mattijs Bellers und Frank de Jong gleich fünf Neulinge, die darauf brennen ihr Können auch gegen den Titelverteidiger unter Beweis zu stellen.
Sollten die Wetzlarer diese Partie für sich entscheiden, würden sie im entscheidenden Spiel dieser ersten Hauptrunde auf den Sieger der zuvor ausgetragenen Partie zwischen den RBB München Iguanas und den Rhine River Rhinos aus der hessischen Landeshauptstadt treffen. Die gastgebenden Bayern haben erst am vergangenen Wochenende eine bittere 53:54-Heimniederlage in der 2. Bundesliga Süd gegen den RSV II kassiert. Im Kader der Wiesbadenern stehen mit David Amend, Britt Dillmann und Thomas Gundert gleich drei ehemalige RSV-Akteure, die natürlich auch alles daransetzen werden, um sich mit einem Erfolg gegen den Ligakonkurrenten München die Chance auf ein Duell mit ihrem alten Klub offen zu halten.
Die Reise in die bayrische Landeshauptstadt nicht mit antreten werden die beiden Junioren-Nationalspieler Christopher Huber und Nico Dreimüller, die am Sonntag im DRS-Pokal mit dem RSV Lahn-Dill II im nur 70 Kilometer entfernten Rosenheim antreten werden.
DRS-Pokal, 1. Hauptrunde:
Gruppe 1 in Rostock: SG Rostock/Stralsund – BSC-Rollers Zwickau, BBC Warendorf – Baskets 96 Rahden, Sieger Spiel 1 – Sieger Spiel 2 (Sa.).
Gruppe 2 in Berlin: Pfeffersport Devils Berlin – RBC Köln 99ers, Paderborner Ahorn-Panther – RSC Osnabrück, Sieger Spiel 1 – Sieger Spiel 2 (So.).
Gruppe 3 in Essen: Hot Rolling Bears Essen – Jena Caputs, RSB Thuringia Bulls – ASV Bonn, Sieger Spiel 1 – Sieger Spiel 2 (So.).
Gruppe 4 in Köln: RBC Köln 99ers II – Hannvoer United, BG Baskets Hamburg – ALBA Berlin, Sieger Spiel 1 – Sieger Spiel 2 (Sa.).
Gruppe 5 in Luxemburg: Lux Rollers – Roller Bulls St. Vith, FCK Rolling Devils – Mainhatten Skywheelers II, Sieger Spiel 1 – Sieger Spiel 2 (So.).
Gruppe 6 in München: RBB München Iguanas – Rhine River Rhinos Wiesbaden, Doneck Dolphins Trier – RSV Lahn-Dill, Sieger Spiel 1 – Sieger Spiel 2 (Sa.).
Gruppe 7 in RSC Amberg – SGK Heidelberg, USC München – Sabres Ulm, Sieger Spiel 1 – Sieger Spiel 2 (Sa.).
Gruppe 8 in Rosenheim: SB-DJK Rosenheim – RSV Lahn-Dill II, Mainhatten Skywheelers – RSV Lahn-Dill II, SB-DJK Rosenheim – Mainhatten Skywheelers (So.).