DBS-Präsidium gewählt

DBS Präsident Friedhelm Julius Beucher
Bildquelle: DBS/picture alliance

Friedhelm Julius Beucher als Präsident beim 17. ordentlichen Verbandstag bestätigt

Der Präsident des Deutschen Behindertensportverbands (DBS), Friedhelm Julius Beucher, ist in seinem Amt bestätigt worden. Beucher, dem im Oktober das Verdienstkreuz 1. Klasse des Bundespräsidenten verliehen wurde, steht seit 2009 an der Spitze des DBS, der knapp 600.000 Mitglieder, 6.200 Vereine und über 41.000 Übungsleiterinnen und Übungsleiter hat. „Ich werde meine Arbeit mit viel Herz und Sachverstand fortsetzen. Alleine im nächsten Jahr warten mit den Paralympischen Spielen in PyeongChang, der Para Leichtathletik-EM in Berlin und WM-Rollstuhlbasketball in Hamburg herausragende Highlights im Leistungssport und viele andere Aufgaben im Breiten-, Rehabilitations- und Präventionssport auf uns“, sagte der Bergneustädter. „Besonders aber freut mich die Geschlossenheit, die der Verband auf dem heutigen Verbandstag in allen Abstimmungsfragen gezeigt hat. Damit gehen wir geschlossen und gestärkt in die Zukunft“.

Als Vizepräsidenten wiedergewählt wurden Dr. Vera Jaron (Bildung und Lehre), Lars Pickardt (Vorsitzender der Deutschen Behindertensportjugend), Dr. Karl Quade (Leistungssport) und Dr. Roland Thietje (Medizin). Neu im Präsidium sind Katrin Kunert (Breiten-, Präventions- und Rehabilitationssport) und Michael Nebgen (Finanzen und Wirtschaft).
Die 52-jährige Katrin Kunert gehörte von 2009-2017 als Mitglied des Verteidigungsausschusses und Obfrau ihrer Fraktion im Sportausschuss dem Deutschen Bundestag an. Michael Nebgen ist Steuerberater und seit 17 Jahren Vizepräsident Finanzen beim Landesverband Rheinland-Pfalz (BRSV), seit 2005 auch Revisor beim DBS.
Thomas Härtel und Dr. Michael Rosenbaum haben nicht mehr für eine weitere Amtszeit kandidiert. Präsident Beucher würdigte die scheidenden Präsidiumsmitglieder in seiner Laudatio und dankte ihnen für ihr außergewöhnliches Engagement für den DBS und den Behindertensport in Deutschland. „Solch eine Entschlossenheit und Bereitschaft mit anzupacken ist auf ehrenamtlicher Basis nicht genug zu honorieren, vor allem bei zahlreichen beruflichen und privaten Verpflichtungen“, so Beucher.

Den Wahlen vorausgegangen waren am morgen Grußworte von Hans-Georg Engelke, Staatssekretär Bundesministerium des Innern, Markus Ulbig, Sächsischer Staatsminister des Innern, Leipzigs Bürgermeister Heiko Rosenthal, Stephan Abel, Vizepräsident des Deutschen Olympischen Sportbundes und des Gastgebers und Präsidenten des Landesverbandes Sachsen Uwe Jahn.  Alle waren sich einig um die Bedeutung des Sports für Menschen mit Behinderung und die starke positive Entwicklung und Wahrnehmung in der Gesellschaft.

Als Meilenstein in der Geschichte des DBS gilt das Strategie- und Strukturprojekt 2027, zudem es einen einstimmigen Beschluss gab. Damit will sich der Deutsche Behindertensportverband den Herausforderungen der Zukunft stellen. In einem ersten Schritt wurden ein gemeinsames Selbstverständnis und gemeinsame strategische Ziele für den gesamten Verband verabschiedet. Im nächsten Schritt werden nun die gesamte Struktur des Verbandes sowie das Thema Verbandskultur auf den Prüfstand gestellt und entsprechend angepasst.

www.dbs-npc.de

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