Heidelbergs Rollstuhlbasketballer vor schwerer Aufgabe in der Mozartstadt

Rollstuhlbasketball
Abklatschen nach dem Heimerfolg gegen Salzburg. Ob das den Rolling Chocolate auch auswärts gelingt? Foto: Lars Thieme

Den mit drei Siegen äußerst erfolgreich in die Rückrunde der 2. Bundesliga Süd gestarteten Rolling Chocolate Heidelberg steht am Samstag, 21. Februar, die längste Auswärtsfahrt der Saison ins Haus. Es geht ins rund 500 km entfernte Salzburger Land, wo man um 19 Uhr gegen den Tabellenvorletzten, den RSV Baskets Salzburg, um weitere wichtige Meisterschaftspunkte kämpfen wird. Vor den Toren der Mozartstadt Salzburg treffen die jungen Wilden auf das Team von IWBF- Vice-President und Spielertrainer Walter Pfaller, der sein österreichisches Team seit Jahren sportlich erfolgreich, mit Sonderlizenz, in der deutschen 2. Bundesliga Süd hält. Aktuell sind die Mannen um den jung dynamischen Flügelspieler Alexander Höglinger (27 Pkt. im Hinrunden-Spiel) jedoch mit bisher nur 2 Siegen auf ihrem Konto akut vom Abstieg in die Regionalliga bedroht, was die Aufgabe für die aktuell auf Platz 2 stehenden Kirchheimer sicherlich nicht einfacher machen wird. Einen der beiden Erfolge fuhren die Österreicher immerhin gegen den Chocolate-Bezwinger Sabres Ulm (81:78) ein. Am Neckar ist man also mehr als gewarnt, auch wenn man das Hinrunden- Spiel in Heidelberg mit exakt 40 Punkten Vorsprung mehr als souverän gewinnen konnte (93:53).

Neben dem pfeilschnellen Höglinger sollten die Neckarstädter auch ein Auge auf den baumlangen Center Radim Reichl haben, der mit 15,2 Punkten im Schnitt die Scorerliste der Salzburger aktuell anführt und der mit vergleichsweise mageren 8 Zählern in Heidelberg deutlich unter seinen Möglichkeiten blieb. Außerdem zu beachten sind bei den tiefbesetzten Baskets die erfahrene und zielsichere Conny Wibmer (ø 9,9 Pkt.) und der zur Winterpause neuverpflichtete Slowene Gregor Gracner (ø 12,6 Pkt.).

„Salzburg spielt gegen den Abstieg und wird mit aller Macht versuchen, für eine Überraschung gegen uns zu sorgen. Darauf müssen wir vorbereitet sein. Die lange Anreise und die späte Uhrzeit machen die Aufgabe nicht gerade leichter, dennoch erwarte ich von meinem Team eine solide und hochkonzentrierte Leistung, die wir definitiv brauchen werden, um in Salzburg bestehen zu können. Der Gegner ist in eigener Halle deutlich stärker, als die aktuell vermeintlich klare Tabellensituation vermuten lässt. Das müssen wir unbedingt auf dem Zettel haben“, stimmt Heidelbergs Headcoach Marco Hopp vor dem schweren Spiel in Salzburg eher vorsichtige Töne an.

Johannes Ernst

 

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