Mit 19 Jahren floh der Firmengründer aus der DDR. Seine erste KFZ-Mechaniker-Anstellung nutzte Rudolf Zawatzky, um sich mit vom Gehalt angespartem Geld als Fahrschullehrer weiterzubilden und sich so 1963 – gemeinsam mit seiner Frau Christel mit einer eigenen Fahrschule selbständig zu machen. Ein tragischer Unfall eines Bekannten ließ ihn nicht kalt, sondern Rudolf Zawatzky nahm dies als Herausforderung an und – in regem Austausch mit der orthopädischen Klinik in Heidelberg-Schlierbach – tüftelte er so lange in seiner Garage, bis er Möglichkeiten des Fahrzeugumbaus für körperbeeinträchtigte Menschen fand. Er stand für diese Umbauten ein, die in den 1970er Jahren etwas grundlegend Neues waren und kümmerte sich auch um die Ausbildung der Nutzerinnen und Nutzer seiner Modelle. Der oft mühselige Gang durch die behördlichen Instanzen hielt ihn nie von seinen Ideen ab. Seine fortschrittlichen Visionen und deren Umsetzung sorgten letztlich für immer größere Bekanntheit und so realisierte er zunehmend anspruchsvollere Umbauten und führte Marktneuheiten ein. Mit seiner Arbeit verhalf er vielen körperlich beeinträchtigten Menschen zu mehr Lebensqualität. 2011 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt.
Trauer um Rudolf Zawatzky
Rudolf Zawatzky, der Gründer des Unternehmens Mobilcenter Zawatzky GmbH, verstarb Ende September im Alter von 86 Jahren.