Familie Hörhold hatte sich an die „Lego-Oma“ gewandt, weil sie nach eigenen Worten wegen einer Auffahrhilfe „nicht noch einen weiteren Antrag“ an die Krankenkasse stellen wollten. Außerdem hofften die Eltern, dass Mads die bunte und kindergerechte Rampe besser annimmt als eine handelsübliche, triste Konstruktion.
Lisa Hörhold und ihre Familie zeigten sich sehr dankbar über die Rampe, die maßgeschneidert an die betreffende Stufenhöhe angepasst wurde und auch noch das Wunschmotiv zeigt. „Die Rampe ist so gelungen und wir können gar nicht fassen, dass das Motiv nach unseren Wünschen so detailgetreu umgesetzt wurde“, so Lisa Hörhold. „Auch wir Eltern haben gerade gestern nach einem Ausflug den Rolli wieder ins Haus gefahren und merken schon jetzt, was die Rampe auch für eine körperliche Entlastung für uns bedeutet“, sagte Hörhold. „Als Inklusionsbeauftragte der Verbandsgemeinde Rülzheim bin ich zusätzlich dankbar, nun einen Spot in Rülzheim geschaffen zu haben, der zum einen Barrieren abbaut und zum anderen Aufmerksamkeit schafft, für die ,kleinen Stufen‘, die sonst so schnell übersehen werden“, fügte sie hinzu.
Die beiden schwarzen Hälften der Rampe zeigen in Weiß einen Jungen im Rollstuhl und ein stehendes Mädchen, dazwischen kleine Herzen. Die Idee für dieses Motiv haben Mads‘ Eltern gehabt. Gebaut wurde sie von der „Leo-Oma“ Rita Ebel aus Hanau und ihrem Team. Es ist Ebels 103. derartige Auffahrhilfe. „Es war für uns eine Herzensangelegenheit und sehr schön zu sehen, wie schnell Mads mit der neuen Rampe zurechtgekommen ist“, sagte Ebel. Die 66-Jährige aus dem hessischen Hanau ist seit einem Autounfall vor 29 Jahren selbst auf den Rollstuhl angewiesen.