Die Krankenhäuser und Rehakliniken nehmen wieder vermehrt Patienten auf. Um für Patienten, Mitarbeitende maximalen Schutz zu gewährleisten, hat die Dr. Becker Klinikgruppe jetzt ein Konzept für eine sichere Rehabilitation in Coronazeiten entwickelt.
„Wir begrüßen das sehr, dass wir alle langsam wieder in ein neues Normal finden. Viele Patienten mussten jetzt wochenlang auf ihre Behandlung warten. Es ist gut, ihnen endlich helfen zu können. Aber wir stehen natürlich in der Verantwortung, unseren Patienten eine sichere Rehabilitation zu bieten und unseren Mitarbeitenden einen sicheren Arbeitsplatz. Und auch unsere Nachbarschaft liegt uns am Herzen. Sie sollen wissen, dass wir größtmögliche Sicherheit für alle herstellen wollen“, erklärt Bastian Liebsch, Geschäftsführer der Dr. Becker Klinikgruppe.
Zusammenarbeit mit dem Deutschen Beratungszentrum für Hygiene
Geschäftsleitung, Klinikleitung und Klinikmitarbeitende haben deswegen, laut einer Pressemitteilung, in den vergangenen Wochen intensiv an einem Sicherheitskonzept für die Einrichtungen der Dr. Becker Klinikgruppe gearbeitet. Beraten werden sie dabei vom Deutschen Beratungszentrum für Hygiene (BZH), einem der größten Hygieneinstitute Europas. „Unser Konzept basiert im Wesentlichen auf vier Säulen: Erstens unseren standardmäßigen Einzelzimmern für jeden Patienten für die gesamte Dauer der Reha, zweitens dem Corona-Test bei Aufnahme und drittens verpflichtenden Hygieneregeln für alle Patienten/innen. Diese drei Punkte gelten für alle acht Dr. Becker Kliniken in Deutschland. Die vierte Säule stellen unsere spezifischen Hygiene-Schutzmaßnahmen vor Ort dar. Diese wurden von jedem Standort individuell ausgearbeitet“, so Liebsch. Dies sei wichtig, weil jede Klinik anders organisiert ist und mit anderen Voraussetzungen wie zum Beispiel Raumgrößen oder Anzahl der Betten arbeiten müsse. „Gerade hier ist die Zusammenarbeit mit den Experten des Deutschen Beratungszentrums für Hygiene für uns sehr wertvoll“, fasst Liebsch die Arbeit am neuen Sicherheitskonzept zusammen.
Bestand an Schutzausrüstung und Medikamenten erhöht
So habe man beispielsweise die Essenszeitenausgeweitet, sodass eine Verteilung an den Tischen diagonal und mit größtmöglichen Abstand gewährleistet ist, und die Selbstbedienung am Buffet abgeschafft. Im Klinikgebäude wurden überall zusätzliche Desinfektionsmittelspender aufgestellt, zu deren Gebrauch auffällige Plakate auffordern. Die Bestände an Schutzausrüstungen, Hygienemittel und Medikamenten wurden schon vor Wochen erhöht, um Lieferengpässe zu umgehen. Sitzgruppen und Sessel wurden überall reduziert, Sitzmöglichkeiten in Wartebereichen angepasst. Gruppentherapien finden mit geringerer Teilnehmerzahl statt, sodass die Rehabilitanden/innen die Abstandsregel von 1,5 Meter einhalten können.
Patienten profitieren
„Eine Reha in Zeiten der Pandemie läuft natürlich anders ab als noch vor der Pandemie. Trotzdem bleibt Reha hoch wirksam“, so Liebsch. „Wir bekommen Rückmeldung aus unseren Standorten, dass die Patienten sogar von den kleineren Gruppengrößen und den dadurch resultierenden engeren Kontakt zu ihren Therapeuten profitieren.“ Sein ausdrücklicher Dank an der Stelle gelte den Mitarbeitenden, die die neuen Prozesse in den Kliniken mit Kreativität und Begeisterung gestaltet hätten.
Sicherheit in unsicheren Zeiten
Der Geschäftsführer glaubt, dass das gemeinsame Erleben dieser außergewöhnlichen Zeit Patienten/innen und Mitarbeitende in der Klinik noch mehr zusammenschweißt als sonst. „Für viele Patienten waren die vergangenen Wochen schwierig“, sagt er. „Bei einigen hat sich der Gesundheitszustand im Lockdown verschlechtert. Es ist wichtig, dass sie sich jetzt ganz auf unsere Schutzmaßnahmen verlassen können, damit sie den Kopf ganz frei haben für ihre Reha-Maßnahme.“ Mit den Auflagen kämen bislang alle gut zurecht, viele Patienten/innen empfänden die Reha gar als eine Zeit der Ruhe und Konstanz. „Es läuft gut. Wir freuen uns, unseren Patienten ein Stück Sicherheit in unsicheren Zeiten bieten zu können. Und die Patienten vertrauen uns bisher voll und ganz. Nur in Einzelfällen wird die Reha wegen Corona abgesagt und da auch eher, weil der Termin nicht passt. Unser neues Sicherheitskonzept überzeugt also!“