KADOMO rüstet sich für die Zukunft

Autoumrüster Kadomo
Die Mobilitätsmanufaktur KADOMO expandiert. Foto: KADOMO

So jung und doch schon so stark: Als KADOMO vor sechs Jahren an den Start ging, haben die Gründer selbst nicht geglaubt, dass ihr Unternehmen einmal diese Entwicklung nehmen würde. Das Versprechen der Mobilitätsmanufaktur „Du KAnnst DOch MObil sein“ hat sich offenbar herumgesprochen. Jetzt hat das Unternehmen in vielen Bereichen noch einen Gang hochgeschaltet. Zum Beispiel mit einer neuen Produktionsstätte. „Werk 2“ nennen die Mitarbeiter sie intern. Natürlich schwingt bei dieser Bezeichnung ein wenig Ironie mit, aber sie zeigt doch die enorme Entwicklung von KADOMO. Es ist erst zwei Jahre her, dass das Unternehmen mit seiner Zentrale in die neuen, etwa 1.000 Quadratmeter großen Geschäftsräume nach Hilden gezogen ist – unter anderem auch, um endlich genug Platz zu haben. Jetzt war schon wieder eine Erweiterung von 450 Quadratmetern fällig. „Werk 2“ liegt nur etwa 300 Meter von der Zentrale entfernt in der Forststraße 69 in Hilden und ist nicht nur gut für die Kunden, sondern auch für die Region: KADOMO hat für „Werk 2“ gleich neue Mitarbeiter eingestellt.

„Die Erweiterung war nötig, um einige Geschäftsbereiche weiterhin optimal bedienen und andere aufbauen zu können“, berichtet Frank Rösner, Geschäftsführer von KADOMO. Die gesamte Produktion von Roll-In-Fahrzeugen, Behindertentransportkraftwagen (BTW) und Ähnlichem wird zukünftig in den Werkstätten in der Forststraße durchgeführt. Schon seit längerem ist KADOMO „Qualified VanPartner“ der Daimler AG. Kürzlich hat der Konzern den Partnerstatus bis 23. November 2017 verlängert.

Hauseigene Fahrzeugvermietung

In den Büroräumen von „Werk 2“ werden die Logistik und die Verwaltung der hauseigenen Fahrzeugvermietung angesiedelt. Dass vor allem letztere Platz braucht, ist kein Wunder: Mit einer bereits auf zwölf Fahrzeuge angewachsenen Flotte unterschiedlicher Größe verschafft KADOMO behinderten Autofahrern direkt und indirekt mehr Mobilität und Lebensqualität. Die Fahrzeuge sind nämlich nicht nur als Ersatz (zum Beispiel bei einem Unfall oder einer Reparatur des eigenen Autos) geeignet, sondern auch für Passivfahrer. Darüber hinaus können Fahrschulen zwei der Autos mieten, um ihr Angebot für behinderte Menschen auszuweiten.

Auch die KADOMO-Filiale in Berlin-Brandenburg hat sich inzwischen fest etabliert und war deshalb auf der Suche nach neuen Räumen. Die sollten aber nicht nur größer sein, sondern auch strategisch und verkehrstechnisch günstiger liegen als der alte Standort. Schließlich hatte man Glück und wurde genau gegenüber dem Unfallkrankenhaus Berlin (UKB) fündig (Warener Straße 5, 12683 Berlin). „Insbesondere für frischverletzte Menschen ist das im doppelten Sinn eine große Erleichterung, weil sie sich jetzt sehr einfach über ihre neuen Möglichkeiten der Mobilität informieren können“, betont Erik Burdack vom Team Berlin-Brandenburg.

Offiziell anerkannte Qualität durch den TÜV Nord

Die durchweg positiven Entwicklungen und der damit verbundene Aufwand lenken die Macher von KADOMO aber nie von ihrem eigentlich Ziel ab, in der gesamten Abwicklungskette behinderten- und seniorengerechte Autoumbauten auf höchstem Niveau anzubieten. Dass das in der Praxis gelingt, hat der TÜV Nord bereits im Gründungsjahr des Unternehmens festgestellt, indem er KADOMO nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert hat. Kürzlich wurde das Re-Audit für die Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2015 erfolgreich abgeschlossen, wenige Tage, nachdem die Norm freigegeben wurde. KADOMO ist damit nach eigenen Angaben eines der ersten Unternehmen überhaupt und der erste Autoumrüster, der nach der neuen Norm zertifiziert ist.

 

Weitere Artikel

Letzte Beiträge