Para-Radsport-WM: Nach dem Einlenken des Radsport-Weltverbands UCI kann die Handbikerin in Südafrika die Mission Titelverteidigung antreten
Erleichterung bei Christiane Reppe, Aufatmen beim Deutschen Behindertensportverband: Die Paralympics-Siegerin von 2016 darf nun doch bei den Para-Radsport-Weltmeisterschaften im südafrikanischen Pietermaritzburg starten (31. August bis 3. September) und die Mission Titelverteidigung antreten. Dies teilte der Radsport-Weltverband UCI am Montag mit.
Aufgrund eines Fehlers des DBS bei der Nominierung fehlte der Name der 30-Jährigen auf der offiziellen Meldeliste, die intensiven Bemühungen um eine Nachmeldung blieben zunächst mit Verweis auf die verstrichene Frist ohne Erfolg. Nun gab der Radsport-Weltverband wenige Tage vor Beginn der Wettkämpfe erfreulicherweise grünes Licht. Happy End also für die Athletin und den DBS nach unschönen Tagen zuvor.
„Wir haben alle Hebel in Bewegung gesetzt, um doch noch einen Start zu ermöglichen. Umso erleichterter sind wir, dass es nach dem unermüdlichen Einsatz geklappt hat. Unser Dank gilt der UCI für den Beschluss und Christiane Reppe für ihr sportlich faires Verhalten. Das ist eine menschliche Entscheidung ganz im Sinne des Sports, die wir sehr begrüßen und die uns insbesondere für unsere Athletin freut“, betont DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher. Der Fehler sei inzwischen intern aufgearbeitet worden, eine Wiederholung solle künftig durch ein noch besseres Kontrollsystem verhindert werden.
Christiane Reppe ist ohnehin in Südafrika vor Ort, sie reiste am Sonntagabend gemeinsam mit der Mannschaft an. Statt ihre Teamkollegen vom Streckenrand aus anzufeuern, darf sie jetzt doch an den Start gehen und um Medaillen kämpfen. „Ich kann das noch gar nicht fassen, dass ich nun dabei sein darf. Das ist wunderbar und ich bin sehr happy. Ich danke allen, die mich unterstützt und sich eingebracht haben. Jetzt will ich mich ganz auf die WM konzentrieren, werde alles geben und es genießen“, sagt Reppe.