Edina Müller, Peter Happ und Esther Bode holten bei der Para Kanu-WM in Ungarn Silber. Bundestrainer André Brendel war mit dem Abschneiden seiner Athleten absolut einverstanden: „Insgesamt bin ich sehr zufrieden. Wir haben mehr erreicht, als noch im Frühjahr zu erwarten war. Alle haben hervorragend trainiert und bei der WM ihre Leistungen abgerufen. Bereits zum jetzigen Zeitpunkt drei oder sogar vier Quotenplätze sicher zu haben, erleichtert die Vorbereitung auf die nächste Saison und die Paralympics natürlich sehr.“
Gerade Edina Müller konnte ihr Glück ein Jahr und einen Tag vor Beginn der Paralympics selbst kaum fassen. WM-Silber gewonnen, das Tokio-Ticket gelöst – und das nur sieben Monate nach der Geburt ihres Sohnes Liam. Damit hat die querschnittgelähmte 36-Jährige den Abschluss der Para Kanu-Weltmeisterschaften im ungarischen Szeged gekrönt. Brendel betont: „Edina ist ein ganz starkes Rennen gefahren. Sie hat von Anfang an die Ukrainerin Mazhula, immerhin Weltmeisterin 2018, unter Druck gesetzt. So nach der Pause wieder zurückzukommen, zeigt, wieviel Potential noch in ihr steckt im Hinblick auf die Paralympics 2020 in Tokio.“