Eine der sieben Final-Städte, die die starke Konkurrenz geschlagen haben, wird im Dezember als Preisträger des renommierten Access City Awards 2014 ausgewählt. Nach 102 Bewerbungen aus 23 EU-Ländern hatte die Jury eine anspruchsvolle Aufgabe, die Finalisten im Wettbewerb auszusuchen. Nationale Juris haben zunächst eine Vorauswahl getroffen und insgesamt 33 Städte aus den Mitgliedsländern der EU ausgewählt. Die Europäische Jury, bestehend aus Experten der Bereiche Behinderung und Barrierefreiheit, EU Kommission, dem Europäischen Behinderten-Forum und Age Platform nahm dann die Auswahl der sieben Finalisten für den Access City Award 2014 vor.
Dies sind (in alphabetischer Reihenfolge): Belfast (UK), Burgos (ES), Dresden (DE),Gothenburg (SE), Grenoble (FR), Málaga (ES), Poznan (PL). Eine dieser Städte wird am 3. Dezember als Gewinner des Access City Awards 2014 proklamiert werden. Die Preisvergabe findet in Brüssel während der Konferenz „Barrierefreier Tourismus in Europa“ anlässlich des Europäischen Tages der Menschen mit Behinderung statt. Gleichzeitig werden in der Zeremonie der zweite und dritte Platz vergeben sowie vier besondere Erwähnungen ausgesprochen.
Der Access City Award ist eine Initiative der Europäichen Kommission in Partnerschaft mit dem Europäischen Behinderten-Forum. Er zielt darauf ab, Städte über 50.000 Einwohner, die beispielhafte Initiativen zur Verbesserung der Barrierefreiheit im städtischen Umfeld für Menschen mit Behinderungen ergriffen haben, zu präsentieren und auszuzeichnen.
Entsprechend des Übereinkommens der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen, ist Barrierefreiheit eine der Säulen der Europäischen Strategie 2010 – 2020 zugunsten behinderter Menschen, die die Schaffung eines barrierefreien Europas für alle zum Ziel hat.
Die Auszeichnung wird an die Stadt vergeben, die nachweislich die Zugänglichkeit in bestimmten grundlegenden Aspekten des Stadtlebens verbessert hat, mit einem kohärenten Ansatz in vier Kernbereichen der Zugänglichkeit: die bebaute Umwelt und öffentliche Räume, Verkehr und die damit verbundene Infrastruktur, im Bereich Information und Kommunikation, einschließlich neuer Technologien (ICT) sowie öffentlicher Einrichtungen und Dienstleistungen.
Die siegreiche Stadt ist aufgefordert, sich weiterhin für Verbesserungen der Zugänglichkeit in einer nachhaltigen Art und Weise zu engagieren und kann als Vorbild für andere europäische Städte dienen, bewährte Praktiken zu übernehmen. Der zweite und dritte Platz ist ebenfalls eine Anerkennung der Entwicklung umfassender Pläne, Barrierefreiheit in den vier Zielbereichen des Wettbewerbs zu erreichen. In jedem der vier Bereiche , bebaute Umwelt ,Verkehr , Information und Kommunikation, einschließlich neuer Technologien (ICT) sowie öffentlicher Einrichtungen und Dienstleistungen hat die Europäische Jury ebenfalls eine Stadt ausgesucht, die mit einer besonderen Erwähnung für ihre beachtlichen Erfolge und Ergebnisse geehrt wird.
Der Wettbewerb:
Die Bewerbungsphase des Wettbewerbs endete am 10. September 2013 mit 102 Bewerbungen aus 23 EU-Mitgliedsstaaten. Insgesamt kamen 33 Städte in die engere Auswahl (in alphabetischer Reihenfolge)zum Access City Award 2014, davon drei deutsche Städte:
No Country City Name |
Belgien , Ghent |
Belgien , Liège |
Bulgarien ,Burgas |
Bulgarien, Plovdiv |
Kroatien ,Zagreb |
Tschechische Republik, Jihlava |
Tschechische Republik , Prague |
Estland ,Tallinn |
Finnland , Helsinki |
Frankreich, Grenoble |
Frankreich, Lille |
Deutschland, Dresden |
Deutschland, Kiel |
Deutschland, Ulm |
Griechenland, Chania |
Ungarn, Kaposvár |
Irland, Dublin |
Italien, Parma |
Italien, Trieste |
Lettland, Jelgava |
Luxemburg, City of Luxembourg |
Polen, Poznan |
Polen, Wroc?aw |
Portugal, Amadora |
Portugal, Viseu |
Rumänien, Bistrita |
Slowakei, Banská Bystrica |
Slowenien, Ljubljana |
Spanien, Burgos |
Spanien, Málaga |
Spanien, Valencia |
Schweden, Gothenburg |
Vereinigtes Königreich, Belfast |