Deutscher Kinderhospizverein will auch Flüchtlingsfamilien erreichen

Logo_DKHV_RGBZum bundesweiten Tag der Kinderhospizarbeit am 10.02. macht der Deutsche Kinderhospizverein e.V. in Olpe auf die Situation von Kindern mit lebensverkürzender Erkrankung und ihren Familien aufmerksam. „Wir wollen das Thema Sterben und Tod von Kindern weiter enttabuisieren“, sagt Geschäftsführer Martin Gierse.

Der Verein nutzt das Datum, um sein Angebot noch bekannter zu machen. „Wir wollen möglichst alle Familien erreichen, die ein Kind mit lebensverkürzender Erkrankung haben. Auch die, für die eine Kontaktaufnahme zu einem ambulanten Hospizdienst eher schwierig ist, wie zum Beispiel für Flüchtlinge“, erklärt Gierse. „Leider erfahren wir nur sehr selten, bei welchen Flüchtlingsfamilien ein erkranktes Kind lebt. Deshalb wollen wir auch die vielen Ehrenamtlichen, die den Flüchtlingen helfen, auf unser Angebot aufmerksam machen.“ Der Verein will dafür Kontakt zu den Koordinatoren in der Flüchtlingshilfe aufnehmen.

Bundesweit werden rund um diesen Tag viele verschiedene Aktionen veranstaltet. Eine Übersicht gibt es unter www.deutscher-kinderhospizverein.de. In Lünen lassen wieder hunderte Schüler grüne Bänder flattern. Auch an vielen Autos, Geschäften und öffentlichen Gebäuden werden die Bänder zu sehen sein. Sie sind das Symbol für den Tag der Kinderhospizarbeit, der in diesem Jahr sein 10. Jubiläum feiert. „Wir freuen uns, dass viele Menschen ein grünes Band tragen und sich damit solidarisch mit der Kinderhospizarbeit zeigen“, erklärt Gierse.

Der Kinderhospizverein richtet am 10.02. eine große Veranstaltung in Lünen aus. Die Schirmherrschaft dafür hat NRW-Familienministerin Christina Kampmann übernommen. Mit dabei werden auch Musiker Gregor Meyle, Schauspielerin Jasmin Schwiers und der ehemalige Fußballnationalspieler Jens Nowotny sein. 450 Besucher sind dabei. Sie können sich über Kinderhospizarbeit informieren und das Rahmenprogramm genießen.

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