REHAB: Schaufenster für Innovationen der Hilfsmittelbranche

Bereits nach einem Jahr öffnete die Europäische Fachmesse für Rehabilitation, Therapie, Pflege und Inklusion aufgrund einer vorangegangenen, coronabedingten Terminverschiebung vom 15. bis 17. Juni wieder ihre Tore in der Messe Karlsruhe. Drei Tage lang wurde hier gezeigt, welche Möglichkeiten und Chancen neue Technologien für Menschen mit Behinderung bieten, um Teilhabe und Selbstbestimmung zu verbessern. Zahlreiche Fach- und Privatbesuchende kamen nach Karlsruhe, um sich beraten zu lassen und sich über aktuelle Trends sowie neueste Hilfsmittel zu informieren. In drei barrierefreien Hallen präsentierten 300 Ausstellende aus 17 Nationen ihre Innovationen aus Reha-, Orthopädie- und Medizintechnik, Pflege und Therapie sowie Beratungsangebote, unter anderem durch Selbsthilfegruppen. Elf thematisch angeordnete Marktplätze boten ein Produktportfolio. Das Besucherecho war laut einer Pressemeldung positiv: wie die Besucherbefragung zeigt, vergaben 92,7 Prozent der Besuchenden Bestnoten für ihren Messebesuch. Die nächste REHAB findet wieder turnusgemäß vom 22. bis 24. Mai 2025 statt.

„Die REHAB ist seit über 40 Jahren ein Teil Karlsruhes, der Stadt der Demokratie und des Rechts, in deren Markenkern das Thema Chancengerechtigkeit fest verankert ist. Die REHAB wird gleichsam zur lebendigen Bühne für Teilhabe und Inklusion. Denn hier werden technische Entwicklungen – auch Made in Karlsruhe – gezeigt, die das Leben von Menschen mit Behinderung nachhaltig verbessern können. Ich freue mich, dass wir mit der REHAB eine Plattform in der Technologieregion Karlsruhe haben, durch die sich neue Chancen bieten, Barrieren abzubauen und Teilhabe zu verbessern“, resümiert Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Messe Karlsruhe. Im Vordergrund für viele Fach- und Privatbesuchende stand laut Besucherbefragung das Kennenlernen und Testen von Neuheiten sowie der persönliche Austausch und Wissensaufbau. 96 Prozent der Befragten lobten die Qualität der Ausstellenden und hoben ihre Zufriedenheit mit dem vielfältigen Angebot hervor.

Auf der REHAB Karlsruhe konnten Besuchende die Neuheiten direkt testen und vergleichen. Das daraus resultierende Feedback dient der Weiterentwicklung von Produkten – aber auch von Prototypen, die hier auf der REHAB immer häufiger gezeigt werden, wie Dr. Stefan Schulz, CEO bei Vincent Systems GmbH, erläutert: „Als ein Karlsruher Unternehmen, das Hightech-Handprothesen und nun auch Orthesen herstellt, ist die REHAB die ideale Möglichkeit, Betroffene über unsere Produktneuheiten zu informieren. Der direkte Austausch zwischen Anwender und Entwickler stand dabei für uns im Focus, denn unser neues Exoskelett wird auch nach der Markteinführung fortlaufend weiterentwickelt werden.“

Beate Frères, Bereichsleiterin bei der Messe Karlsruhe, fasst zusammen: „Das Format Messe, das Live-Erleben und der persönliche Austausch über mehrere Ebenen sind unersetzlich für unsere Ausstellenden und Besuchenden. Gerade nach den zurückliegenden Jahren sind Messen wie die REHAB wichtig, um wieder in den direkten Austausch mit Kunden zu kommen und Netzwerke zu erweitern.“

Zwei  Fachveranstaltungen, der Fachkongress CON.THERA sowie die 47. Fortbildungstagung der Vereinigung der Bobath-Therapeuten Deutschlands e.V., fanden parallel zur REHAB statt und zogen über 300 Experten aus dem gesamten Bundesgebiet und dem angrenzenden Ausland nach Karlsruhe. Besonders im Therapieumfeld ist eine enge Vernetzung und Verzahnung verschiedener Disziplinen wichtig, um einen ganzheitlichen Erfolg zu erreichen. Die Kombination aus erstklassiger, zertifizierter und interdisziplinärer Fortbildung gepaart mit einem spannenden Markteinblick auf der Fachmesse ist auf die Bedürfnisse des therapeutischen Fachpublikums zugeschnitten. „Die großen Trendthemen IT-basierte, digitale Hilfsmittel und Individualisierung werden künftig noch stärker in den Fokus rücken und das auch auf der REHAB 2025″, so Projektleiterin Annika Gehrmeyer.

Weitere Informationen unter www.rehab-karlsruhe.com

 

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