Dass es um die Barrierefreiheit in deutschen Arztpraxen schlecht bestellt ist, ist bekannt. Wie schlecht, verdeutlicht nun eine aktuelle Erhebung des Verbandes der Ersatzkassen (vdek). Dazu wurde das Onlineportal „Arztlotse“ ausgewertet, bei dem Ärzte, Zahnärzte, Psychotherapeuten und Behandler in Medizinischen Versorgungszentren gemeldet sind. Spitzenreiter ist Mecklenburg-Vorpommern mit 49,4% rollstuhlgerechter Arztpraxen, das Ende markiert Sachsen-Anhalt mit 10,9%. Die Daten der Auswertung wurden RehaTreff von der Stiftung Gesundheit zur Verfügung gestellt.
Rollstuhlgerechte Arztpraxen nach Bundesland:
Mecklenburg-Vorpommern 49,4% (entspricht 1549 Arztpraxen)
Bremen 39,4% (entspricht 576 Arztpraxen)
Schleswig-Holstein 34,8% (entspricht 1771 Arztpraxen)
Berlin 31,2% (entspricht 2829 Arztpraxen)
Saarland 30,4% (entspricht 563 Arztpraxen)
Hessen 29,4% (entspricht 3747 Arztpraxen)
Hamburg 26,0% (entspricht 1192 Arztpraxen)
Rheinland-Pfalz 25,9% (entspricht 1796 Arztpraxen)
Nordrhein-Westfalen 23,6% (entspricht 7392 Arztpraxen)
Baden-Württemberg 19,8% (entspricht 3713 Arztpraxen)
Brandenburg 19,6% (entspricht 824 Arztpraxen)
Thüringen 18,1% (entspricht 692 Arztpraxen)
Bayern 16,9% (entspricht 4046 Arztpraxen)
Niedersachsen 14,6% (entspricht 1978 Arztpraxen)
Sachsen 13,1% (entspricht 883 Arztpraxen)
Sachsen-Anhalt 10,9% (entspricht 441 Arztpraxen)
AWS