Sieben Berggipfel für mehr Aufmerksamkeit

Als erster beidseitig amputierter Mensch auf dem Mount Everest hat Hari Budha Magar im Mai 2023 Bergsteigergeschichte geschrieben. Jetzt startet der gebürtige Nepalese zusammen mit Ottobock sein neues Abenteuer: Er möchte bis Ende 2025 alle „Seven Summits“ besteigen, die jeweils höchsten Berge der sieben Kontinente. Für Bergsteiger gilt dies als besondere Herausforderung, für Magar ist das Projekt eine Herzensangelegenheit: „Mir geht es darum, den Blick auf Menschen mit Behinderungen zu verändern. Ich möchte Mut machen und zeigen, was wir alles erreichen können. Sei es mit Prothesen die höchsten Berge zu erklimmen oder andere Träume zu verwirklichen.“ 

Drei der sieben Berggipfel hat Magar schon erreicht, in Asien, Afrika und Europa: Mount Everest (8.849 m), Kibo/Kilimandscharo (5.895 m) und Mont Blanc (4.810 m). Für 2024 und 2025 hat er sich Expeditionen zu den noch fehlenden vier Gipfeln vorgenommen: Denali (6.190 m) in Nordamerika, Aconcagua (6.960 m) in Südamerika, Puncak Jaya (4.884 m) in Ozeanien und Mount Vinson (4.892 m) in der Antarktis – mit Unterstützung von Ottobock.

Für Europa bestieg Hari Budha Magar den Mont Blanc (anstelle des Elbrus im Kaukasus), der aufgrund des Krieges zwischen der Ukraine und Russland der höchste zugängliche Gipfel ist. 

Vor 13 Jahren verlor der heute 44-Jährige als Soldat des britischen Gurkha-Regiments bei einer Explosion in Afghanistan seine Beine. Seitdem vertraut er auf Prothesen des HealthTech-Unternehmens aus Duderstadt. Zunächst nutzte er die C-Leg Beinprothese, inzwischen gibt ihm das Modell Genium X3 Bewegungsfreiheit. Für seine Klettertouren nutzt Magar zusätzlich verkürzte Prothesen, sogenannte Stubbies, die besonders Halt geben.

Gemeinsame Mission 

Im Herbst 2023 besuchte Hari Budha Magar den Ottobock Standort in Wien. Dort werden die Genium X3 Kniegelenke entwickelt und hergestellt. Die „Geburtsstätte“ seiner Prothesen zu sehen und die Menschen dahinter kennenzulernen, waren für ihn beeindruckende Momente. Der Bergsteiger tauschte sich mit ProduktmanagerInnen, MitarbeiterInnen von Forschung & Entwicklung sowie OrthopädietechnikerInnen über seine Erfahrungen mit den Prothesen aus. Gemeinsam planten sie die nächsten Schritte der Kooperation.  

„Wir freuen uns sehr über die Partnerschaft mit Hari und seinem Team. Sie haben eine klare Vision und sind sehr authentisch“, sagt Nicole von Bergen, Head of Global Customer Programs & Partnerships bei Ottobock. „Uns treibt die gemeinsame Mission an, Menschen mit Behinderungen zu befähigen, ihr Leben aktiv zu gestalten. Ottobock ist stolz, Hari auf jeden seiner Gipfel zu begleiten. Es geht darum Aufmerksamkeit zu generieren und die Welt von morgen positiv zu verändern.“ 

Hari Budha Magar kommentiert: „Meine Partnerschaft mit Ottobock ist wirklich einzigartig. Sie unterstützt mich beim Bergsteigen und dabei, die Wahrnehmung von Menschen mit Behinderungen zu verändern. Darüber hinaus wird die Zusammenarbeit tatsächlich die Technologie verändern, die mir und anderen Amputierten ermöglicht, in anspruchsvollen, kalten und warmen Umgebungen zu klettern. Ich hoffe, dass das Vermächtnis dieser Partnerschaft nicht meine Leistungen sind, sondern dass andere in der Lage sind, ihren eigenen Berg zu besteigen, was auch immer dieser sein mag.“ 

Mit seiner inspirierenden Geschichte ist Hari Budha Magar Teil der ersten globalen Markenkampagne von Ottobock #IAmAMountain. Die Kampagne basiert auf authentischem User-Generated-Content von 26 AnwenderInnen von Ottobock Prothesen, Orthesen und Rollstühlen aus 14 Ländern. 

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