Das Unternehmen Ottobock hat sich als Produzent von Prothesen, Orthesen und Rollstühlen weltweit einen Namen gemacht. Weit weniger bekannt ist die Kunststoff-Sparte der Duderstädter. Sie wurde bereits 1953 gegründet, beschäftigt rund 423 Mitarbeiter und versorgt hauptsächlich die Automobilindustrie und Matratzenhersteller.
Künftig wollen sich die Duderstädter stärker auf den Kernbereich der medizinischen Technologien und auf den 2017 anstehenden Börsengang konzentrieren und planen deshalb eine neue Strategie für die Kunststoff-Sparte. Das teilte das Unternehmen in einer Pressemeldung mit.
Ob die Sparte veräußert wird, oder ob eine Partnerschaft eingegangen wird, steht noch nicht fest. Der Vorsitzende der Ottobock Holding, Hans-Georg Näder, erwartet bei einem Verkauf einen Erlös von bis zu 240 Millionen Euro. Bei einer Partnerschaft kämen nur „solide und verlässiche Partner“ in Frage. Die Hauptstandorte mit ihren Arbeitsplätzen sollen dabei nicht nur erhalten, sondern auch ausgebaut werden.
Die Kunststoff-Sparte produziert in Duderstadt, in Rochester in den USA und in Changzhou in China.
HW