Die Gartentherapie ist ein ganzheitlicher Ansatz, der das psychische und physische Wohlbefinden von Menschen steigert. In (Reha-)Kliniken, bei Senioren, Demenz- oder Sucht-Erkrankten sowie Kindern und Jugendlichen werden zunehmend gärtnerische Aktivitäten zur motorischen Förderung und der Steigerung von Sinneserlebnissen therapeutisch eingesetzt. Empirische Forschungen belegen die positive psychophysische Wirkung. Die Tagung fördert den bundesweiten, fachlichen Austausch. Andreas Niepel, Gartentherapeut IGGT, Gründungsmitglied und Präsident der Internationalen Gesellschaft Gartentherapie (IGGT) führt in die Geschichte der Gartentherapie ein, erläutert den aktuellen Stand, die Ausbildungsmöglichkeiten und zukünftigen Tätigkeitsfelder. Die Referentinnen Carmen Feldhaus und Birgit Kramps zeigen in zwei Workshops praktische Zugänge auf und Silke Schwarz – selbst Rollstuhlfahrerin – stellt vor, wie ein Garten wirklich barrierefrei wird. Ein bildstarker Abendvortrag von Dr. Renate Hücking führt zum Thema „Gärten der Hoffnung“ als Oasen der Sehnsucht. Die Tagesexkursion führt ins Ruhrgebiet. Die Therapiegärten der HELIOS-Klinik Hattingen und des Gemeinschaftskrankenhauses in Herdecke sowie den naturnahen Privatgarten Schlieper/Lübbert in denRuhrauen werden besucht. Beim Abendessen im Landhaus-Restaurant Hackstück in Hattingen enden die Gartentherapie-Tage.